Ein Angreifer legt größten Wert auf das Überraschungsmoment. Nur ein Opfer, das ahnungs- und hilflos ist, ist ein „gutes“ Opfer. Und je näher man einem potentiellen Opfer kommen kann, desto besser. Und umso sicherer für den Angreifer. Denn hat man ein Opfer erst mal gepackt, ist es oft schon zu spät für eine erfolgreiche Verteidigung. Hat man aber jemanden vor sich, der einen Stock oder einen Schirm bei sich trägt, besteht potentiell die Möglichkeit, dass sich jemand, der einen solchen Gegenstand mit sich führt, diesen auch benutzen wird um sich zu schützen. Von daher ist schon die bloße Existenz eines solchen Gegenstands ein potentielles Problem für einen Angreifer.
Wenn man nun doch angreift - versucht, zuzupacken - und das vermeintliche Opfer den Stock oder den Schirm in einer Art und Weise hält, die „professionell“ aussieht - also so aussieht, als wäre der Träger des Schirms/Stocks fähig, damit effektiv umzugehen - wird aus der vermeintlich „leichten Beute“ plötzlich ein Gegner, der einem unter Umständen selbst gefährlich werden könnte. Und ein Gewalttäter, der darauf aus ist einen schnellen, kurzen Überfall durchzuführen, wird eine solche Situation unbedingt vermeiden und sich jemanden suchen, der nicht so wehrhaft und selbstsicher erscheint.
Die Zuschrift einer Kundin vom 10. Februar 2018 unterstreicht dies eindrucksvoll:
Hallo, mein Schirm begleitet mich auf allen Wegen. Ich hoffe mir damit Angreifer vom Hals halten zu können, wenn ich nicht flüchten kann.
Und ich habe festgestellt, das Teil hat eine tolle präventive Wirkung. Ich muss jeden Tag am Hauptbahnhof vorbei. Wenn ich von den dort abhängenden Gestalten interessiert gemustert werde, nehme ich den Schirm von der Schulter fest in die Hand und deren Interesse erlahmt sofort. Mit freundlichen Grüßen M. K.
Haben Sie auch eine Frage an unseren Ausbilder Robert Amper? Schicken Sie uns diese per Mail an chefausbilder@sicherheitsschirm.com; er wird sie gerne hier für alle Leser beantworten.
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